WELT DOKUMENT: Julia Klöckner - Deutsche verzichten häufiger bewusst auf Fleisch
heute um die vorstellung des ernährungs
report bis 2020 und die ministerin hat
das wort
ganz herzlichen dank frau wefers sehr
geehrte damen und hand essen und trinken
das bewegt unsere bürgerinnen und bürger
wir alle müssen uns ernähren jeder kann
auch mitreden natürlich und seit 2005 10
beleuchten wir mit einer repräsentativen
forsa-umfrage in jedem jahr das es und
das einkaufsverhalten der deutschen und
da ist die frage was kommt täglich auf
den tisch welche rolle spielen die
preise die kalorien wie verändert sich
das ernährungsverhalten vor allen dingen
auch unterschiedlicher bevölkerungs und
altersgruppen mit dem ernährungs report
sind wir damit sehr nahe dran am alltag
unserer verbraucher und es ist oder der
report ist damit auch ein gradmesser für
die ernährungspolitik meines
ministeriums und aktuell beschäftigt uns
alle ein entscheidendes thema wirklich
tag für tag das thema krone und wir
wissen dass sich das verhalten der
bürgerinnen und bürger mit dem
arztbesuch die frequenz oder was
operationen anbelangt verändert hat aber
nicht nur in dem bereich sondern auch im
ernährungsbereich hat sich das verhalten
in zeiten der korona pandemie verändert
und deshalb haben wir gesagt dass wir
noch eine zusatz befragung
wir hatten den auftrag gegeben dann im
april diesen jahres ernährung in zeiten
von corona denn was sich vermuten ließ
das bestätigen die zahlen das
essverhalten vieler menschen wurde durch
diese krise beeinflusst auch unsere
heimische landwirtschaft die versorgung
mit lebensmittel aus der region hat für
viele an bedeutung gewonnen in dieser
zeit und es gibt einen moment um der
gewachsenen wertschätzung für unsere
heimische landwirtschaft und ihre
erzeugern und für regionale produkte und
ich möchte ihnen kurzen paar einblicke
geben in die umfragen sie selber haben
ja auch die unterlagen vor sich liegen
und herr güllner geht natürlich als
fachmann dann auch detaillierter in die
umfrage
ein stichwort wertschätzung das schlägt
sich auch in den umfragen nieder
39 prozent der befragten geben an dass
ihnen die landwirtschaft jetzt wichtiger
ist als vorher 39 prozent und besonders
bei den jugendlichen und jungen
erwachsenen die messen da sind es 47
prozent fast die hälfte der befragten
die jetzt durch die korona zeit in
dieser corona seit der landwirtschaft
eine höhere bedeutung beimessen als es
vor der krise war und ich würde mir
wünschen dass will ich ganz klar sagen
dass das auch wieder künftig mehr
berücksichtigung findet dass man einen
blick für die hat die dafür sorgen dass
der tisch stand auch gedecktes auch in
der gesellschaftlichen und politischen
diskurs dass ich das wieder finde wir
brauchen die bauern vor ort um auch
regionale lebensmittel kaufen zu können
möchte versagen zum koch und
essverhalten das ganze interessant ist
liegt irgendwie auch nahe was gut ist
auch mit zahlen unterlegte zu bekommen
der alle wissen restaurants waren
geschlossen
man ist auch sich selbst auch nicht
zurückgeworfen das klingt so
fatalistisch aber es ging darum auch wie
ernähren wir uns in zeiten auch das home
office und die studie zeigt wir kochen
wir verbraucherinnen und verbraucher
kaufen kochen häufiger als vor der
korona krise selbst zubereitete speisen
in zahlen das gaben 30 prozent der
befragten an dass sie mehr zu hause
kochen selbst kochen als vor der krise
und ihr essen häufiger gemeinsam 28
prozent nehmen ihre mahlzeiten jetzt
häufiger gemeinsam ein und die pandemie
hat zudem dazu geführt dass mehr als
bisher
beim kochen frische zutaten genutzt
werden und bei den
lebensmittellieferungen das fand ich
recht interessant also das liefer
angebote genutzt werden das ist klar
aber in der pandemie haben sich hat sich
das verhalten kaum geändert aber ich
finds verdeutlichen noch mal sechs
prozent der befragten gaben an
häufiger liefer angebote des
lebensmitteleinzelhandels in anspruch zu
nehmen
8 prozent bestellen häufiger bei den
fans mal den etablierten lieferdiensten
die man kennt ohne jetzt einen namen zu
nennen
interessant ist das aber 21 prozent mehr
auf regionalität bei der lieferung
setzen
sie haben es selbst mitbekommen dass die
klassischen restaurants die vorher
keinen lieferdienste hatten
aus der not heraus selbst auch
lieferdienste angebot namen eben mit
einer anderen art von speisenauswahl und
das hat zugenommen 21 prozent setzen auf
bestellungen in restaurants vor ort hat
sicherlich auch muss man sagen jetzt
unterscheidungen geben aufgrund des
geldbeutels aber es zeigt auch wie
wichtig der restaurants und die
gastronomie für die ernährungskultur für
unser leben vor ort auch sind das sieht
man da also das ernährungsverhalten hat
sich geändert auch das bewusstsein am
ende werden wir uns fragen müssen ist
dieses bewusstsein von kurzer dauer weil
es erzwungen worden ist durch die
umstände und die die einschränkungen der
korona pandemie oder wird es von dauer
sein
politisch gesehen gilt es für uns für
mich als ernährungsministerin dieses
momentum zu nutzen und in einem trend
auch zu verwandeln und zu unterstützen
was sind jetzt die wesentlichen
erkenntnisse des ernährungs reports
sehen sie ja auch vor sich liegen haben
zum einen es naheliegend aber es wichtig
noch einmal zu erwähnen weil wir darüber
gar nicht so häufig reden ehrlich gesagt
wir reden über das was im essen drin ist
was weniger werden soll zum beispiel an
zutaten wie zucker zum beispiel aber was
das allerwichtigste für die bürgerinnen
und bürger ist 98 prozent sagen ist das
essen muss schmecken und das ist
eigentlich eine selbstverständlichkeit
aber das ist deshalb da gibt es auch ein
paar zielkonflikte wenn es darum geht ob
gesund auch immer so schmeckt wie das
was man vielleicht ernährungs politisch
nicht so empfehlen würde
dabei kommt eine bunte vielfalt
bei den deutschen verbraucherinnen und
verbrauchern auf den tisch gemüse und
obst sind spitzenreiter 78 70 prozent
geben an dass jeden tag bei ihnen obst
und gemüse auf den tisch kommt
milchprodukte konsumieren täglich etwa
64 prozent der verbraucher übrigen war
das bei der vergangenen wahl das 2016
waren es nur 59 jetzt zum thema fleisch
und wurstwaren wie viele konsumieren
fleisch und wurst täglich das sind 26
prozent im jahr 2015 waren es noch 34
prozent
man sieht zu einer ausgewogenen
ernährung gehört etwas ausgewogenes von
gemüse über milchprodukte und wurstwaren
oder sehen wird das nicht jeden tag
fleisch dazu gehört dass es
wissenschaftlich so erwiesen aber das
ist auch interessant wann konsum die
zahl derer die gelegentlich bewusst auf
fleisch verzichten hat zugenommen
über die hälfte der befragten 55 prozent
bezeichnen sich als flexitarier das
heißt nicht sowohl als auch alles also
nicht auf der einen seite alles oder
nichts sondern sowohl als auch also
nicht dogmatisch sondern in der
abwechslung und wenn man sich das
anschaut wie ist die zahl der der
vegetarier und veganer
das ist sehr interessant die zahl ist
gleich geblieben
fünf prozent der bevölkerung eben an
vegetarier zu sein ein prozent der
befragten geben an veganer zu sein und
politisch gesehen was die konsumenten
nicht benötigen davon bin ich überzeugt
staatliche vorschriften was auf den
einkaufszettel soll oder in den
einkaufskorb soll
ich möchte etwas sagen zu den
ergebnissen bei den umfragen was bürger
sich wünschen was in den produkten drin
sein soll
essen muss gesund sein das ist das
zweite es muss erst schmecken und dann
gesund seien 90 prozent geben wir es an
und ich möchte das ist jedem bürger egal
welchen alters leichter gemacht wird die
gesunde wahl zu treffen also sich gesund
zu ernähren
wir sehen das aber vor allen dingen den
älteren menschen das thema gesund
gesunder ernährung wichtiger ist als den
jüngeren und ich lasse untersuchen auch
mit meinem ministerium die korrelation
einer lebenslangen ernährung zu
demenzerkrankungen auch das ist ein
punkt natürlich im alter wo man
vielleicht auch mit mit begrenzungen
auch zu tun hat er spielt das eine rolle
sie wissen dass wir die redaktions und
innovationsstrategie dass sich die
vorangebracht habe und der report zeigt
dafür gibt es eine hohe übersetzt eine
hohe zustimmung dafür dass wir diese
themen angehen weil in vielen
fertigprodukten zu viel zucker zu viel
fett zu viel salz erhalten sind und 86
prozent befürworten dass fertigprodukte
weniger zucker zugesetzt wird
56 prozent geben zudem an sie hätten
schon einmal bewusst fertigprodukte
körper denen der zuckergehalt reduziert
wurde und bei fettreduzierten produkten
bands 48% wir haben ein monitoring
gemacht auch mit unserem
max-rubner-institut unsere
ernährungswissenschaftlern sie wissen
die reduktion strategie
innovationsstrategie schreitet voran und
wir sehen dass wir sehr gute ergebnisse
schon erzielt haben in vielen fällen
sind die gesamt kalorienzahl der
produkte wenn zucker reduziert wird das
ist ein richtiger weg um krankheiten wie
übergewicht oder diabetes typ 2
vorzubeugen aber ich sage auch es gibt
auch dinge wo ich noch nicht zufrieden
bin
gerade wenn es an kinder gerichtete
lebensmittel sind wir haben gesehen dass
frühstücks cerealien
mehr zucker haben als wenn sie an
erwachsene gerichtet sind und es gibt
auch verbote und da bin ich aktiv
geworden das wissen sie verbot von
sitzungen bei kinder und babys dann eine
weitere erkenntnis ich will es kurz
zusammenfassen
81 prozent sind der meinung ja ein
staatliches unabhängiges tierwohl
kennzeichen ist wichtig auf das sie sich
verlassen können und für mehr tierwohl
wären über alle altersgruppen hinweg
verbraucher bereit mehr zu zahlen und
sogar 45 prozent geben an sogar bis zu
15 euro pro kilo fleisch mehr zu zahlen
ich freue mich über die verbale
aufgeschlossenheit aber wir wissen an
der ladentheke dass es doch eine sehr
konstante verhaltens stabilität häufig
auch gibt und aber es ist gut dass es
diese aufgeschlossenheit gibt und ich
glaube dass es einen weg hin auch dass
das theoretische oder der wunsch in die
praxis schrittweise auch umgesetzt wird
zahlungsbereitschaft an der ladenkasse
das wird man dann sehen also der preis
spielt weniger befragte eine rolle das
sehen sie auch in den unterlagen
zumindest bei der befragung in den
angaben dann kommen wir zu einem thema
und an dann auch zum ende
wer wirft wie viel weg von lebensmitteln
das beschäftigt uns sehr das beschäftigt
mich sehr als ernährungsministerin die
auch ein wert darauf legt dass
ressourcen schonend gewirtschaftet wird
das wäre ressourcen ein blick auf die
ressourcen auch bei der
nahrungsmittelproduktion legen und sie
wissen dass wir eine sehr intensive
durch konzipierte strategie an den tag
oder vorgestellt haben und jetzt auch
umsetzen dass die verschiedenen sektoren
in den blick nimmt das er ist von der
urproduktion über die verarbeitende
lebensmittelwirtschaft hin zur
gastronomie zum lebensmitteleinzelhandel
aber auch zum verbraucher und am meisten
weggeworfen wird von diesen fünf
sektoren im privaten haushalt das kennen
wir alle
am meisten der obst und gemüse
weggeworfen auch milchprodukte werden
weggeworfen obwohl sie noch genießbar
wären
und insofern freut mich dass er wir
haben eine sehr intensive aufklärung
betrieben was das
mindesthaltbarkeitsdatum anbelangt das
mindesthaltbarkeitsdatum ist kein
verfallsdatum
und sie können ein verfallsdatum nicht
generell nennen sondern für jedes
produktes individuell weil es ja auch
was mit der kühlkette zu tun hat wir
haben die kampagne zu gut für die tonne
gestartet wir haben gestern ist ein
bundespreis den bundespreis auch
verliehen und ich möchte noch mal
betonen für 86 prozent der befragten sie
sähen die reduzierung der
lebensmittelverschwendung als einen
geeigneten beitrag die weltbevölkerung
zu ernähren und ressourcen zu schonen
und wenn wir uns jetzt mal anschauen das
mindesthaltbarkeitsdatum und das freut
nicht wirklich das wird eine positive
entwicklung haben seit zb dem dem
ernährungs report 2016
da waren 76 prozent waren ist die sagten
naja das mindesthaltbarkeitsdatum ist
das datum an dem ich mich orientiere und
dann wegwerfen
als orientierung und ich schaue noch
einmal ja genau und das
mindesthaltbarkeit von 481 prozent der
befragten ist das
mindesthaltbarkeitsdatum eine wichtige
orientierung
aber sie riechen und schmecken auch noch
mal also das heißt man muss nicht wenn
man das datum erreicht hat dann die
lebensmittel auch wegwerfen
also unseren sinnen vertrauen durch
kommt zum fazit abschließend für mich
ist diese ernährungs report wie ich
vorhin sagt und da bin ich sehr dankbar
danke vorsah und auch herr güllner
er ist lange dabei mit unserem
ernährungs report das heißt dass wir
auch eine entwicklung sehen eine
vergleichbarkeit haben auf die wir gerne
eingehen wenn sie fragen haben aber es
ist ein gradmesser für das was unseren
unseren bürgerinnen und bürgern wichtig
ist gutes gesundes essen und ein
vielfältiges angebot
das ist unseren bürgern wichtig und das
ist schmeckt das ist klar
regionalität hat zugenommen die themen
mehr tierwohl transparente
nachvollziehbare kennzeichen vermeidung
von lebensmittelverschwendung und
regionalität und eine ausgewogene
ernährung das sind unseren bürgern
wichtig das deckt sich mit den zielen
meiner ernährungspolitik und mein ziel
ist es eine gesundheitsförderliche eine
nachhaltige ernährung nicht nur für
einzelne gruppen sondern für die breite
unserer bevölkerung zu gewährleisten zu
ermöglichen
wir wollen die bürger in ihrer
ernährungskompetenz starken schon in der
kita beginnen und deshalb habe ich auch
gelder für die kita und schule verletzt
stehen verdoppelt in der beratung die
schul und kita essen auch ausgewogener
zur verfügung gestellt werden kann das
ist ein ganzheitlicher ansatz und dann
nutzen wir die instrumente auch der
ernährungsbildung der forschung der
innovation ja auch der regulation und
ich will auch sagen dass die
selbstverpflichtungen die wir überprüfen
die wir eingegangen sind mit
ernährungsindustrie überprüft werden
monitor werden
und wenn wir dich zu den zielen kommen
die wir vereinbart haben dann werden wir
auch andere instrumente nutzen und
insofern sagt ich vielen dank an herrn
bühner
wir nehmen alle lebensphasen immer in
den blick den unterschiedlichen
bedürfnissen
wir setzen auf verbraucher die
entscheiden wir setzen leitplanken
wollen ihm behilflich sein bei der
entscheidung und für uns dann immer
wichtig wie tickt unsere bevölkerung und
was ist ihr wichtig und deshalb
herzlichen dank nochmal ist ein sehr
interessanter bericht und wir sehen auch
veränderungen und das ist eigentlich das
was dann am ende wenn wir einen trend
sei auch wichtig ist mit der beurteilung
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