Proteste in den USA: Plünderungen und Polizeigewalt | report München | BR24
so und jetzt ist es an der zeit sich zu
outen ich bin ein amerika fan ich mag
das land ich mag die natur
ich mag die mentalität der menschen umso
mehr schockiert mich das was da gerade
passiert über den großen teich auch eine
woche nach dem gewaltsamen tod von
george wright durch die polizei kommt
das land nicht zur ruhe und der
präsident scheint alles dafür zu tun
dass dies auch so bleibt eiskaltes
kalkül vor den wahlen gleich spreche ich
mit einer evangelischen pfarrerin in new
york über die lage zuvor aber blickt
markus rasch auf die ereignisse in den
usa
bilder wie in einem bürgerkrieg
amerika ist im ausnahmezustand und das
seit fast einer woche
es sind die schlimmsten unruhen seit den
60er jahren
der friedliche protest gegen rassismus
und polizeigewalt schlägt schnell in
gewalt um
der frust über die korona auswirkungen
und die dadurch stark steigende
arbeitslosigkeit hat die eskalation wohl
zusätzlich verstärkt und der
us-präsident tut was er am besten kann
drohen trump macht linksradikale und die
zögerlichen gouverneure für die
eskalation verantwortlich
er will das militär einsetzen und
schaltet schon in den wahlkampf modus
mit der bibel in der hand zeigt er sich
vor der über 200 jahre alten sind jones
kirche in washington
er sei ein verbündeter aller friedlichen
demonstranten sagt er
dann aber lässt er den friedlichen
protest in washington gewaltsam auflösen
aber es gibt auch hoffnung polizisten
knien gestern als zeichen gegen
rassismus und gewalt nieder
doch das sind ausnahmen vor allem in den
abend- und nachtstunden gehen die
gewalttätigen proteste weiter
nun soll die ausgangssperre verschärft
werden amerika kommt wohl weiter nicht
zur ruhe
in new york bin ich jetzt verbunden mit
mehr am großteil 2014 fahren der
deutschsprachigen evangelisch
lutherischen gemeinde in new york frau
groß wie haben sie die vergangenen tage
und nächte im big apple erlebt ja ich
danke ihnen für diese einladung und kann
nur berichten dass die tage und nächte
sehr angespannt waren dass diese stadt
in vielerlei weise sehr unruhig und sehr
sehr angespannt auch wirkt sie sind dann
nicht nur pastorin an der
kirchengemeinde sondern auch polizei
seelsorgerinnen der npd also der new
yorker polizei
wir haben in den vergangenen tagen viele
bilder von prügelnden polizisten gesehen
aber auch polizisten die niederknien und
sich mit den demonstranten
solidarisieren was erzählen ihnen die
polizisten des npd wie geht es ihnen in
dieser aufgeheizten situation
die polizistinnen und polizisten sind
menschen wie sie und ich
sie bringen ihre eigenen geschichten mit
und versuchen ihren dienst so gut wie
möglich in new york auch durchzuführen
viele dieser personen sind berufen dazu
und möchten auch eigentlich helfen und
für andere da sein
daher hat zum beispiel die npd in 2015
das so genannten eberhard community
policing etabliert um eine gute
verbindung zwischen den bürgern und den
jeweiligen polizeistationen auch
herzustellen und daher wurde ich dort
als polizei seelsorgerin auch ausgewählt
und begleite meine cops durch dick und
dünn
durch die schönen zeiten aber auch diese
schwierigen es gibt vorfälle die mich
durchaus betrüblich machen wo polizisten
und polizisten davon erzählen wie
übergriffe stattfinden wo sie viel
durchhalten und aushalten müssen
und das macht mich schon traurig denn
ich kenne die geschichten und die
menschen hinter der uni fahren also
immer beide seiten sehen ist da die
botschaft ist das was wir da an
ausbrüchen aktuelle leben nur die wut
über den tod von george floyd oder kommt
da jetzt noch mehr zum vorschein
stichwort auch zum beispiel corona woher
new york auch ganz besonders betroffen
ist aus meiner sicht sind es insgesamt
vier verschiedene krisen die sich in
2020 an diesem punkt kumulieren
da haben wir zum einen das wieder
erleben eines im pitch bend sowie es
1998 statt fand man habt die pandemie
der 1918 stattfand die wirtschaftskrise
von 1929 und dann auch noch die unruhen
von 1968 und das macht einen sehr
exklusiven und sehr schwierigen mixes
hat gestern eine szene für furore
gesorgt donald trump ist im zusammenhang
mit den protesten vor eine kirche
gezogen hat dort mit der bibel passiert
ist nicht in die kirche hinein gegangen
was halten sie von dieser aktion es war
eine schwierige geste die er vollzogen
hat und diese geste ist eine idee und
sehr sehr nachdenklich stimmen muss wer
als kirche wollen uns nicht zu einem
machtinstrument machen lassen wir wollen
uns nicht politisieren lassen
und da stehen wir ganz in der tradition
von dietrich bonhoeffer
der hat nämlich gesagt dass die kirche
nicht dazu da ist dass wir der welt ein
stück streitig machen sondern wir müssen
die welt daran erinnern und sie davon
überzeugen dass sie eine von gott
geliebte und versöhnten welt ist und als
solche müssen wir frieden und versöhnung
untereinander schaffen in den
verschiedenen bevölkerungsgruppen und
nur wenn die usa diese krise überlebt
und die annahme der gott eben
bildlichkeit in
mittelpunkt stellt dann kann wieder
frieden einkehrt
starke worte waren das von mirjam groß
vielen herzlichen dank alles gute nach
new york ich danke ihnen
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