Corona-Lockerungen auf Kosten der Risikogruppen? | Münchner Runde | BR24

Von BR24
Veröffentlicht am 04.06.2020


heute propagieren na ja wir reden hier
von ein paar wenigen alten die in
altenheimen sind das private schlüssel
umschmeißen den weg um ein crooner
vorbei schließlich wieder auf
das ist absolut nicht die realität und
auch bei den jüngeren ist man sicher
nicht sicher wie sind langzeitfolgen
auch wenn wir zunächst genesen ist wie
wirkt sich diese nacht zehn millionen
menschen ja ein großer teil dieser
gesellschaft ist betroffen wenn es darum
geht sie mitzunehmen und das heißt in
dem fall abstand zu wahren auch sich
immer wieder bewusst zu machen dass wir
füreinander da sind leute die die
gläubig sind diabetes haben
bluthochdruck haben koronare
herzkrankheiten haben tumorpatienten
transportierte sind riesige gruppen die
ein erhöhtes risiko haben wir diese
erkrankung und und und das ist wirklich
eine vereinsamung von von all diesen
menschen die die die einfach
unmenschlich ist die sterben dann an
einsamkeit an trauer an einem
schlaganfall oder weil sie selber damit
nicht zurecht kommen mit dieser absolute
isolation
[Musik]
frau maj tagesgespräch seit wochen ist
was ist die nächste lockerung geraten
eigentlich diejenigen die leiden müssen
unter corona also risikogruppen kranke
ältere zunehmend aus dem fokus dieser
öffentlichkeit ich glaube ja besonders
hat mich beunruhigt die bemerkung dass
eben die älteren ab wann also es wurde
immer so 60 als als level gesagt sich
doch jetzt eher zurückhalten sollen und
der jugend und den leuten unter 60 den
raum lassen sie hätten sich bis jetzt
auch für uns aufgeopfert und/oder für
diese risikogruppen diesen lockdown
akzeptiert oder oder mitgemacht und
jetzt wäre es doch an der zeit dass die
sich selbst irgendwie zurückhalten und
das finde ich ist eine große gefahr für
für die ganze gesellschaft
das wird eine zweiklassengesellschaft
das wird erstens kann man gar nicht
beurteilen wie das wirklich altersmäßig
festzumachen ist von der gefahr des
virus und zweitens stehen wir alle als
gesellschaft füreinander ein egal in
welcher altersstufe und da finde ich es
eben haben die am die älteren leute oder
eben die die vielleicht auch behindert
sind oder nicht die möglichkeit haben
sich so zu äußern stehen da hinten an um
sich zu wehren augen und zu sagen wir
wollen würde mich eher hat interessieren
sie haben ja ein sorgentelefon also sie
begleiten jedenfalls ältere die sich bei
ihnen melden was erzählen ihnen die denn
also das ist ein verein der gegründet
wurde eigentlich gar nicht wegen corona
sondern noch im februar haben wir das
gegründet
mir eine frau die von sternstunden kam
hatte die idee für alte leute ist sie
aus der einsamkeit und isolation zu
holen und das sollen nicht nur
telefonate seien aber das hat sich durch
corona auf eine mehr oder weniger
telefonverbindung jetzt im moment erst
entwickelt wo wir eine telefonnummer
haben die in die pflegeheime aber auch
für für alleinlebende sein soll die
einsam sind die nicht besucht werden und
die sich einfach nur unterhalten wollen
raus wollen mal es ist eigentlich auch
für später gedacht dass man verbindungen
schafft mit telefonkarten die sich auch
bei uns melden da haben sich sehr sehr
viele leute gerade jetzt gemeldet die
hilfsbereit waren und sagen mach
übernehmen wir gerne aber einfach um
diesen menschen zu helfen eine stimme zu
kriegen und rauszukommen aus dieser aus
dieser sprachlosigkeit der einsamkeit
und viele sind auch trauen sich nicht zu
sagen dass sie so einsam sind und sie da
raus zu holen
später auch mit aktionen dass wir mit
ihnen spazieren geht oder mal in eine
veranstaltung geht ähnlich wie das die
sternstunden mit den kindern machen
wollen wir das mit den alten menschen
machen aber jetzt bei coronas ist es
eben hat es das telefon weil man kann ja
persönlich nicht gehen und so versuchen
wir die die nummern auch schon so zu
verbinden die die postleitzahlen das
später wenn man auch wieder persönlich
kommen kann sich da so patenschaften
ergeben sind gut ja also sind wir
gespannt wenn man später noch mehr hören
sicherheit heißt das und dh rückwärts
gelesen alter gut wir haben auch eine
frau besucht die krebs hat und werden
uns diese geschichte diese zeit jetzt an
auch wenn man es ihr nicht auf den
ersten blick ansieht die lohner
cockerell gehört zur risikogruppe
denn sie hat chronische myeloische
leukämie eine zusätzliche krone
erkrankung könnte sie töten ihre wohnung
in bad wörishofen verlässt sie deshalb
derzeit nur wenn es unbedingt nötig ist
die maske ist dabei ihr ständiger
begleiter wir finden das genauso wenig
schön wie alle anderen auch aber wir
müssen zeit wirklich also wer das geht
gar nicht ohne maske und auch das
einkaufen hat sich verändert statt
unbeschwerten bummeln ist die lohner
cockerell nun immer auf der hut
da sind zwei leute dann gehe ich da
einfach nicht langweilig einfach kurz
hat sich auf jeden fall verändert man
passt mir auf doch werden auch alle
anderen noch aufpassen wenn die politik
die maßnahmen weiter lockert und corona
mehr und mehr in den hintergrund tritt
ilona cockerell ist skeptisch wir werden
die leute einfach zu locker damit
umgehen und einfach nicht mehr die
abstände halten beziehungsweise sich
einfach so zu nahe kommen
in den geschäften oder keinen mundschutz
vielleicht mehr tragen
dann wird es einfach gefährlich also für
die menschen die betroffen sind es ist
eigentlich jetzt gefährlicher als hoya
vergessen wir die chronisch kranken wie
ilona cockerell herbrich braucht es mehr
solidarität mehr rücksichtnahme
mitmenschen die ferkel letztendlich
funktioniert unsere gesellschaft ja
immer nur dann wenn wir dem egoismus
nicht preisgeben sondern füreinander da
sind
das ist das wenn sie so wollen salz
einer gesellschaft dieses gemeinsame
auch diesen geist und wenn sie sich vor
augen führen lieber herr nietzsche das
werden wir uns dann diese risikogruppe
einmal anschauen stellen wir fest dass
ist das sind 18 millionen menschen und
dann zucken wir doch zusammen 18
millionen menschen ja ein großer teil
dieser gesellschaft ist betroffen wenn
es darum geht
sie mitzunehmen und das heißt in dem
fall abstand zu wahren
auch sich immer wieder bewusst zu machen
dass wir füreinander da sind und das ist
ein anderes zeichen als der egoismus
manchmal frage ich mich waren wir
einfach nur deswegen so zurückhaltend
weil wir gesagt haben wir sind alle
betroffen und jetzt glauben sehr viele
mir kannst nicht passieren
ich denke wenn man sich dann vor augen
hält dass es auch 18-jährige 30-jährige
50-jährige treffen kann merkt man wir
alle sind ein teil dieser gesellschaft
und müssen füreinander da sein
füreinander da sein ist wichtig herr
professor keppler risikogruppen aber
angesprochen auch die unterschiedlichen
altersschichten dies betreffen kann
wie sehr ist man als risikopatient und
das risiko gruppe eigentlich in gefahr
wenn andere sich jetzt lachs verhalten
sagen das gilt ja für mich persönlich
gar nicht mehr so eine abstandsregel
welche verknüpfungen gibt es dann zu
diesen risikogruppen also extrem wichtig
ist dass ich kann das nur wieder
spielerisch gesagt hat dass die
solidarität dass wir aufeinander
aufpassen dass jeder seine verantwortung
für den nächsten der eben auch zu einer
risikogruppe gehören kann auch wahrnimmt
ich will möchte das thema nochmal
aufgreifen dieser 18 millionen muss man
sich wirklich vor augen führen einige
leute propagieren na ja wir reden hier
von ein paar wenigen alten die in
altenheimen sind das streben den
schlüssel umschmeißen den weg und wenn
corona vor bei schiesser wieder auf
das ist absolut nicht die realität nicht
dass dieses konzept auch nur ansatzweise
haltbar wäre aber auch generell jeder
von uns hat in der familie im bekannten
im freundeskreis risikogruppen man das
sind neben den personen die im
einspieler waren sind das leute die die
gläubig sind diabetes haben
bluthochdruck haben koronare
herzkrankheiten haben tumorpatienten
transportierte sind riesige gruppen die
ein erhöhtes risiko haben wir diese
erkrankung das heißt derjenige der sagt
das geht mich nichts an der lügt sich in
die tasche der sieht nicht dass das ihn
und seine lieben und seine freunde
genauso betrifft das heißt wir brauchen
hier diese solidarität in der gruppe um
die gefahren und die sind real auch
jetzt wo die infektionszahlen
runtergehen sind die gefahren absolut da
wir jeden tag lesen von
sprüchen die es gibt die einfach zeigen
das virus ist nicht weg das ist immer
noch da und die gefahr ist weiterhin
sehr präsent dabei wirkt die politik auf
sie eigentlich ein wenig wie getrieben
von der sorge um arbeitsplätze getrieben
von dem wunsch der menschen noch mehr
lockerungen zu machen also geraten dann
diese gruppen die sich auch
repräsentieren dann aus dem blick also
die künstler sind im moment stehen ganz
unten weil man die nicht braucht oder
letztendlich als letztes braucht so
scheint es mir oder so das gefühl
vermittelt man uns weil wir als
freischaffender schauspieler sind keine
solo selbstständigen wir haben kein
betrieb wir haben kein kino sondern wir
sind frei schaffend werden wir also ich
habe keine lesungen ich habe kein ich
weiß nicht ob ich theater spielen werde
im herbst soll ich jetzt lernen soll ich
proben
die tournee ist november dezember in
ganz deutschland in jedem bundesland ist
ein anderes gesetz wird das stattfinden
oder oder man ist so zur untätigkeit und
auch so zum dass man ein polster hat
mitnehmen das ganze finanzieren kann
denn wir sind von den ganzen
unterstützungen also mich persönlich
jedenfalls trifft keine unterstellen
dass die situation der schauspieler
hermann heben wir wieder über kranke und
auch risikogruppen wie stark ist der
druck auf die hand aufs herz
dass sie jetzt immer wieder jeden tag
eine neue lockerung dann bekanntgeben
weil einfach die leute dass bei ihnen
ein fordernd und wie sehr tut es ihnen
selber wenn vielleicht dann diese
gruppen die immer noch leiden müssen
unter diesen beschränkungen weil sie um
ihre gesundheit fürchten dass die nicht
mehr in der öffentlichkeit laut
diskutiert werden also zunächst würde
ich mal sagen dass start ist für die
schwachen da und zwar immer weil die
diejenigen sind die sich auf den staat
verlassen in der schwierigen situation
in der individuellen schwierige
situation oder jetzt noch verstärkt
durch die äußeren umstände durch die
pandemie
das heißt auch wenn vielleicht die lobby
nicht so groß ist wenn vielleicht nicht
so viele briefe geschrieben werden oder
nicht so viele leute auf weg geschickt
werden um für diese gruppe sich stark zu
machen
trotzdem müssen wir die auch im blick
haben denn uns zeigen ja beispielsweise
die verstorbenen an corona der letzten
monate
das ist eben bestimmte gruppen der
bevölkerung in ganz besonderer weise
trifft in bayern sind leider 2500
menschen verstorben davon sind 1600 über
80 davon sind noch einmal 800 über 60
das heißt 2400 von den 2500 sind über 60
und 100 sind unter 60 das heißt wir ganz
klare gruppe die sie die sie sehen die
wenn sie infiziert wird sehr
wahrscheinlich einen sehr
problematischen vielleicht sogar
tödlichen krankheitsverlauf hat und aber
den jüngeren ist man sicher nicht sicher
wie sind langzeitfolgen
auch wenn man zunächst genesen ist wie
wirkt sich das aus und aufgrund dieser
ganzen unsicherheiten ist unser kurs der
der vorsicht und umsicht jetzt nicht mit
hurra aus den
beschränkungen herausgehen sondern immer
unter beobachtung das
infektionsgeschehen zu hören
hat man die lage kann man sie im griff
haben ja herr professor keppler
wie passt das jetzt eigentlich zusammen
wir sehen in den statistiken dass die
zahl der neuinfektionen hat also
wirklich gering ist dass in deutschland
da habe ich über die bundesländer
gleiche verschwindend gering
und wir haben vorhin gehört 18 millionen
risikopatienten also hätten sie nicht
viel mehr anstecken müssen wenn man sie
als risikopatienten definiert haben wir
uns zu viel sorgen gemacht
es gab muss hier unterscheiden welche
phasen der pandemie wird durchlaufen
haben wir hatten eine situation die sehr
unübersichtlich und schwierig war anfang
märz als dann die radio oder die
drastischeren maßnahmen auch
implementiert worden in bayern sehr früh
und dann auch kurz danach auch in ganz
deutschland das war die genau richtige
maßnahme um genau diese gruppen zu
schützen und auch insgesamt die pandemie
oder hier dieses epidemische geschehen
in deutschland unter kontrolle zu
bekommen
danach gab die großen beschränkungen die
natürlich auch von der viele profitiert
haben zum glück und auch infektionsraten
runtergegangen sind auch in den riesigen
population
trotzdem haben werden wir auch im
ländervergleich uns das anschauen
die schweden haben sehr liberalen kurs
gefahren und haben jetzt sehr sehr viele
tote
gerade in den alten und pflegeheim zu
beklagen gab sie es nicht geschafft
haben das in den griff zu bekommen auch
in deutschland haben wir ja auch in
nordbayern hatten wir solche fälle wo es
eben einschläge in diesen einrichtungen
gab die verheerend werden aber wir haben
das sehr gut gemacht und jetzt haben
eine situation wo die infektion
zurückgedrängt wurde die
infektionszahlen nicht da sind aber
nochmal wir dürfen uns nicht in falscher
sicherheit gegen wir sehen es gibt
dieses super special events ob das jetzt
kirchengemeinden sind die sich treffen
partys die mehr oder weniger illegal
abgehalten werden sich größere gruppen
treffen das sind alles situationen wo
wir sehen das virus kann sich noch sehr
gut ausbreiten und eben auch die risiko
population jederzeit wieder treffen
man muss es auch glaube ich ein bisschen
noch mit vorausschau sehen wir haben
jetzt im augenblick eine gefühlt
entspannung der situation dieser
euphorie dass es lockerungen gibt man
kann diese dinge machen das empfinden
alle
positiv ich denke jeder von uns
empfindet aber wir müssen uns auch
vorbereiten eben wenn das virus wieder
kommt und dafür müssen wir unsere
maßnahmen schärfen dass ich mir gerade
und maßnahmen schärfen wäre dass zb eine
isolation von älteren menschen in diesem
kontext hat sich margot käßmann die
evangelische theologin die viele kennen
geäußert wenn ich wüsste dass die
kleinen und jüngeren wieder raus können
wenn wir die über 60-jährigen die
risikogruppen zu hause blieben wenn das
der deal wäre dann würde ich mich darauf
einlassen
gerade wir älteren sind doch
mehrheitlich die luxus generation die es
so gut hatte wie keine generation vorher
und keine danach frau maj was halten sie
davon dass ältere sich zugunsten von
jüngeren isolieren sollten wenn das im
endeffekt wirklich
des rätsels lösung wäre dass jugendliche
und die kinder sich nicht infizieren
können aber das ist ja nicht so es ist
erwiesen dass das nicht nur die alten
leute das kriegen sondern auch die
jungen und auch die mit starken verlauf
teilweise ich halte von einer isolation
dass der älteren wenig ich glaube dass
die alten leute von sich aus wenn sie zu
risikogruppen gehören ja angst davor
haben und auch wissen wenn sie älter
sind mich betrifft mehr und ich glaube
dass die älteren sowieso von sich aus
mehr mit vorsicht an die sache rangehen
und sich selber schützen und dass man
sie deswegen jetzt nicht weg bunkern
muss und ihnen sagen muss was sie zu tun
haben denn alle die wie zum beispiel ich
bin ja auch in schirmherrin für
mukoviszidose kranke die die lunge stark
lungen erkrankt sind die große
risikogruppe sind ich glaube die wissen
sehr genau wie sie sich schützen müssen
wie sie sich verhalten müssen wie sie
sich zurückhalten müssen und und die
werden das von von aus eigenem interesse
schon tun und da muss man sich nicht von
außen sagen lassen
ab 60 ist jeder betroffen weil jeder er
gehört zur risikogruppe und da dagegen
verwehre ich mich ganz starken herr
prüfer sagen sie zur forderung von frau
käßmann ich glaube dass verkehrs man die
realität nicht wahrnimmt zurzeit ist die
situation in unserem pflegeheim genauso
wie das was sie fordert nur das ist
nicht die grundlage der selbstbestimmung
dieser alten menschen sondern das ist
eine entscheidung die andere für sie
getroffen haben wir müssen uns mal vor
augen halten wir haben zwar öffnungen
betreten jetzt in bayern nur die in
anderen ländern auch bekommen
aber im kern haben wir weiterhin rund
800.000 menschen in deutschland
eingesperrt und zwar mit folgen die
unglaublich sind mit trauer und
einsamkeit es kann mir niemand sagen
wenn ich ein besuchs angebot habe dass
ich dann zwischen am montag zwischen 14
und 15 uhr wahrnehmen darf dass das
teilhabe an dieser gesellschaft ist
deswegen glaube ich dass wir wenn wir
über eine öffnung reden wir auch darüber
reden müssen was ist zu tun die menschen
die unter besonderer situation leiden
und leben nämlich in unseren
pflegeeinrichtung diese menschen wieder
in die teilhabe dieser gesellschaft zu
machen
ich weiß gar nicht normalerweise ist es
so wir haben hier einen juristen der
hermann wird das bestätigen
es bedarf einer richterlichen
genehmigung jemand einzusperren
zurzeit machen wir rein praktisch genau
das und ich finde das müssen wir
dringend ändern und wer dafür brauchen
wir anständige hygiene konzepte dafür
brauchen wir auch anständige konzepte zu
testen
ich sage das ganz offen ich habe bis
heute nicht verstanden warum wir zwar
unsere luxus fußballspieler zweimal in
der woche testen und ihre gesamten
familien aber diejenigen die in der
pflege arbeiten beziehungsweise
diejenigen die als pflegebedürftige im
heim sind eben nicht regelmäßig auch
hermann anlass testen der vorwurf ich
würde bei so klassifizieren war dass sie
menschen einsperren und besuchszeiten
sind stark reglementiert das liegt ja
jemand fest also fühlen sie sich da
angesprochen einsperren ist glaube ich
etwas überspitzt formuliert weil
natürlich jeder so weiter in der lage
dazu ist wenn er nicht bettlägerig ist
oder ähnlich ist natürlich die
einrichtung immer verlassen konnte aber
von der tendenz her war es natürlich
schon die strategie infektionen in den
senioreneinrichtungen in den
behinderteneinrichtungen auch in den
krankenhäusern zu vermeiden und man muss
ja immer vor augen halten wir sind nach
wie vor mitten in der pandemie wir haben
nur immer unterschiedliche phasen wie
sie es schon
ausgeführt hatten und die ganz
einschneidenden entscheidungen waren
natürlich in der phase wo wir am tag
2000 neuinfektionen in bayern hatten wo
wir in einer hoch exponentiellen
entwicklung waren wo wir wirklich die
szenarien vor augen hatten dass die
intensivstationen die patienten nicht
mehr aufnehmen können und da ging es
immer darum dass wir nicht wollten dass
irgendwann ärztinnen und ärzte
entscheiden müssen wer kriegt das
beatmungsgerät und wer bekommt nicht
oder will muss nicht wegnehmen
das heißt also diese ganz harten
maßnahmen waren aus meiner sicht sehr
gut verantwortbar und mit der mit der
mit dem erfolg der maßnahmen muss man
natürlich jetzt in einer neuen phase
genau überlegen wie wird man dem jetzt
gericht also ich halt sehr wenig von der
these über über 60-jährige sollen sich
aus dem öffentlichen leben zurück halten
mich wundert auch dass das von der
bischöfin kommt dass man sich mal ganz
deutlich sagen weil menschenbild das dem
zugrunde liegt halte ich schon für
problematisch auf der anderen seite wie
sie sagen ist es völlig an der realität
vorbei denn unser leben spielt sich also
zwischen den generationen ab und gratis
60 jährige sind mitten im leben 70
jährige auch 75 jährige genauso wie
haben enkel die haben kinder die haben
zum teil eine berufstätigkeit die haben
wir vereinsleben und und also es ist
eine reine kopfgeburt zu glauben man
könne das so man das heißt
intelligentere wege und es ist für uns
ganz klar das testen wir haben ja jetzt
kabinett ein test konzept auf den weg
gebrachtes verkürzt gesprochen so etwas
wie rein testungen auch in
senioreneinrichtungen in krankenhäusern
und ähnliches man mit vorsehen
diese rein testungen ja die also ganz
unterschiedlich die haben zum teil ja
auch schon begonnen immer dort wo sie ja
infektionsgeschehen haben also wo sie
symptomatische bewohnerinnen und
bewohnern oder oder patienten haben
da findet das jetzt schon massiv statt
die kapazitäten sind auch da das heißt
es ein bisserl das gegenargument gegen
die bundesligaspieler
das heißt wir haben ausreichend
kapazitäten wir wollen die auf bis zu
30.000 tests pro tag ausweiten aktuell
finden ungefähr 11.000 pro tag statt das
heißt wir haben noch luft nach oben
man muss es aber auch sozusagen sinnvoll
morgen das muss auch medizinisch
sinnvoll sein wie man testet und da sind
wir gerade dabei das
gesundheitsministerium finalisiert ist
und dann wird auch sozusagen ausgeräumt
hab ich jetzt zum beispiel ganz
schwierig ich habe eine freundin im
pflegeheim hier in münchen
ich darf sie jetzt nicht darf sie nicht
besuchen da dürfen sich nur zwei
eintragen
ich kann wenn es schön wetter ist
vielleicht darf sie im rollstuhl raus
und ich darf mit ihr eine runde im
garten fahren aber ich kann sie wenn sie
jetzt schlecht wird nächste woche
beispielsweise seit corona anfang nicht
besuchen kann unten was abgeben und und
und das ist nicht wirklich eine
vereinsamung von von all diesen menschen
die die die einfach unmenschlich ist die
sterben dann an einsamkeit an trauer an
einem schlaganfall oder weil weil sie
selber damit nicht zurecht kommen mit
dieser absoluten isolation
ich glaube das darf man nicht vergessen
was da an an anderen erkrankungen
depressionen psychischen erkrankungen
auch bei kindern oder wurde oder
dergleichen
was da an folgeschäden kommt das wird
dann immer nicht gemessen oder das misst
man nicht wie viele leute überhaupt
zurecht kommen mit dieser ganzen
situation oder wie viele leute nicht so
recht ja mal ein beispiel genannt ich
würde gerne noch ein anderes beispiel
ins spiel bringen jemand der wirklich
auch die kraft verliert weil die
tagespflege ausfällt und da haben wir
jemanden gesucht
ja ich mag praktisch alles vom waschen
putzen essen machen für meine frau das
absolut nicht mehr kann
es gibt zwischen utah buchholz ist
schwer demand for corona war sie fünf
tage die woche in der tagespflege
draußen frühstücken kann doch seit mitte
märz pflegt ihr mann guido sie komplett
zu hause zum selbstschutz zu groß ist
die sorge jutta könnte sich im heim mit
dem corona virus infizieren
sie ist orientierungslos kann keinen
abstand halten doch auch er selbst hat
angst jetzt wenn es mich erwischt ich
habe zwei teams hinter mir lungenlappen
weniger für mich wäre es unter umständen
todesurteil und allein der gedanke was
da mit meiner frau passiert wenn ich im
krankenhaus wäre das möchte ich mir gar
nicht ausmalen die müsste dann stationär
irgendwo hin dass wer ist für mich ein
horror szenario
deshalb leben die beiden seit bald drei
monaten fast völlig isoliert nur ihr
hund will man leistet ihm gesellschaft
[Musik]
zusammen mit dem hund rausgehen ist die
einzige abwechslung guido buchholz ist
gerne für seine frau da aber für sich
selbst hat er nie zeit
ich könnte auch mal was nützlich ein
stadtbummel machen fahrrad fahren das
kann ich halt alles zur zeit nicht weil
ich in meinem radios hier bleiben muss
es war für mich eine große erleichterung
diese tagespflege und jetzt ja
wünschenswert wäre natürlich das gäbe
schnelltest oder vorkehrungen in der
einrichtung muss sich sowohl die
einrichtung schützen kann bzw die
bewohnerinnen bewohner aber auch meine
frau wie können wir pflegende angehörige
unterstützen und wie erhöhen wir den
schutz in der pflege hermann sie haben
ja schon einiges gerade dazu gesagt dass
das rein testungen geben soll aber wenn
man sich das insgesamt anschaut dann
fallen viele therapieangebote
schlichtweg weg und auch viele
einrichtungen sind immer noch
geschlossen
wie kann man das ändern geben sie dann
eine perspektive es zeigt ganz gut auch
das beispiel dass sie vorher genannt
hatten das ja das dilemma indem wir
stecken diese unheimlich vielen
zielkonflikte denn
das ganze die ganze strategie folgt ja
dem ziel die überlastung des
gesundheitssystems zu verhindern
exponentielle ansteckungen zu verhindern
schwere erkrankungen todesfälle
letztlich todesfälle in großer zahl zu
verhindern und gleichzeitig führt aber
zu kollateral auswirkungen
kollateralschäden die man gleichzeitig
auch im blick haben muss und so zu sagen
da den richtigen weg durch zu finden
da sind wir dran und ich finde das
gelingt auch ganz gut weil wir eben
erfolgreich waren in der bekämpfung
dieser exponentiellen quasi
explosionsartigen entwicklung und jetzt
mit circa 50 neuinfektionen pro tag die
meistens auch auf bestimmte hotspots
konzentriert sind und somit konnten ba
sind können wir deutlich mehr an quasi
normalität wieder ermöglicht und das tun
wir auch ganz konsequent nicht nur aus
rechtlichen gründen weil das logisch ist
sie können freiheit nur solange
begrenzen und einschränken wie es wie
sie es wirklich rechtfertigen können
sondern auch was medizinisch möglich ist
und von daher glaube ich dass wir da auf
einem sehr vernünftigen weg sind wir
müssen uns aber immer klarmachen es ist
eine normalität mit corona weil das
virus eben seiner biologie weiterhin
folgt sich wird gesucht und
weiterverbreitet deshalb müssen wird
immer sehen wo ist das risiko sich zu
infizieren am größten weil eben das
primat des infektionsschutz es für uns
ganz maßgeblich entscheidend ist das
heißt diese großveranstaltungen wo sie
hunderte von leuten ohne dass sie wissen
in anonymität auch aufeinander treffen
die sind viel problematischer als eben
der besuch von einzelnen personen in der
senioreneinrichtung die auch eben wieder
ermöglicht werden kann und glaube wenn
wir so erfolgreich weiter bleiben dann
können das auch wieder mehr personen
sein die sind daneben auch registriert
wüsste man woher kommt so bei den
senioren ist natürlich hauptproblem
wir wollen natürlich vermeiden dass
überhaupt auch nur eine infektion stadt
für mehr
pfleger kommen ja auch von außen die
müssten ja auch getestet werden also ich
habe auch meine mutter war im augustinum
dass die freunde von meiner meine mutter
ist letztes jahr verstorben ein glück
dass ich das nicht erleben was die dass
ich meine mutter am ende ihres lebens
nicht mehr besuchen kann wenn ich mir
das vorstelle
das finde ich so dramatisch was man da
zum teil gesehen hat und immer noch es
ist ja noch nicht es hat sich noch nicht
verändert dass man da nicht als familie
dabei sein kann aber das finde ich muss
ganz dringend geändert werden dass
soziale verarmung eigentlich auch
lebensbedrohlich weil man einfach
kontakte und vielleicht auch mut
verliert ja na sicher klar also die
tiefe
die angst auch die die wird ja geben wir
haben alle angst und die hoch zehn angst
weil sie alleine sind sie sich nicht mit
jemand austauschen können
wir kriegen anrufe bei rädler da ist
einfach ich bring den wasser nicht mehr
aus wer hilft mir also zur praktische
sachen bei älteren menschen weil einfach
sie nicht mehr sich rausgehen trauen den
nachbarn klingeln oder weil sie angst
haben sie dürfen das nicht oder sie
machen das falsch ist oder sie wären
bestraft das muss sind viele alte
menschen die das gar nicht begreifen was
sie jetzt noch dürfen was sie nicht mehr
dürfen
das geht ja uns schon so dass wir es
auch nicht mehr wissen was dürfen wir
jetzt wirklich wie dürfen wir zusammen
setzen mit wem dürfen wir uns treffen
dass das das klar das ist
ich weiß nicht wie man da einen vorwurf
machen kann eigentlich keinem weil der
virus bisher einfach immer noch nicht im
griff ist aber aber wenn man lockert so
wie das jetzt der fall ist dann muss man
daran denken dass man auch für diese
menschen klar sagt ja ihr dürft besucht
werden unter diesen oder jenen umständen
wenn ebenso eine ein test wo kriegt man
den test wer macht den test es ist zum
beispiel das nächstes hat noch keiner
gesagt wie macht man ein becher test ist
der beste dass das sind so dinge die
kann man sich welcher test ist der beste
ist glaube ich eine gute frage an ein
keppler kann man so eine sicherheit
geben
also ich glaube bei den konzepten geht
es um mehr als testen ja also testen ist
ein wichtiger baustein aber wir brauchen
da
in dieser phase jetzt den kommen monaten
sehr differenzierte konzepte für die
jeweiligen einrichtungen ein beispiel
geben wir reden jetzt hier primär von
älteren menschen aber es gibt natürlich
auch vollstationäre einrichtungen zum
beispiel für junge menschen die
behindert sind die seelische psychische
probleme haben dass manchmal der
altersdurchschnitt mitte dreißig das
sind keine klassischen risikopatienten
trotzdem werden die über einen kamm
geschert werden genauso weggeschlossen
das kann nicht sein
dann muss es differenzierte konzepte
gehen und tag ist testen eine wichtige
maßnahme sowohl bei personal- als auch
bei den bewohnern aber wir brauchen auch
gute hygiene konzepte was ich weiß zum
beispiel da ist ein flickenteppich das
ist teilweise also zwischen erschütternd
bis belustigend jede einrichtung macht
da irgendwo ihr eigenes ding und eine
träger macht dies das gesundheitsamt ihr
wir brauchen hier mehr einheitlichkeit
und mehr sinnvolle maßnahmen die können
sie das schaffen mehr einheitlichkeit
der hermann ja also ich stimme der
analyse auf jeden fall zu weil manchmal
wird man konfrontiert mit fragen wie sie
auch geäußert haben wie konnte es sein
dass und dann denke ich mir also von uns
kommt nicht sondern es kommt natürlich
von der umsetzung da sind die einen
träger vorsichtiger als die anderen
hängt auf und ich würde so wenig
kontrolliert es hängt das glaube ich ist
ein anderes thema mit der kontrolle das
ist gar nicht so sehr das thema sondern
ich glaube es ist alles ein lernen der
prozess im moment natürlich haben
einrichtungen in all diesen bereichen
viel erfahrung mit hygiene das ist ja
tägliches brot aber diese besonderen
maßnahmen die führen auch bei manchen
leitern zur verunsicherung wollen sich
nicht schuldig machen wenn doch etwas
passiert
das heißt wir müssen vielleicht auch die
gesundheitsämter noch stärkere beratung
leisten
dafür verstärken wir die übrigens auch
personell massiv weil eben der
öffentliche gesundheitsdienst eine ganz
wichtige rolle spielt übrigens eine
hervorragende arbeit abgeliefert hat in
den letzten monaten ist es manchmal ganz
deutlich lobend erwähnen wirklich also
lieber hermann ich glaube bayern war ja
in dieser auseinandersetzung im kampf
gegen korona vorn und ich glaube bayern
muss auch wenn es darum geht die
gegen den blick nehmen mit einheitlichen
und guten konzepten und zwar jene
konzepten die greifen für diese öffnung
sorgen ich glaube da können sie einiges
bewegen weil das ist tatsächlich so wie
herr keppler das sagt vor ort macht
jeder nach seinem eigenen spricht sich
mit dem gesundheitsamt amt spricht sich
mit dem sozialamt abdi sieht sich
teilweise richtig spinne verein vor ort
die gesundheitsämter und die sozialämter
haben wir alles in würzburg gehabt sie
werden sich erinnern die konflikte in
diesem pflegeheim laden daran dass eben
die die landesregierung dann endlich mal
auch eingreifen musste und sie sehen wie
dringend es notwendig ist dass sie mit
einem klaren konzept den pflegeheim aus
dieser krise heraushelfen
diese konzepte fehlen und so jeder
wurschtelt jetzt vor sich herum und
herum vorstellen geht immer zu lasten
von denjenigen die wir eigentlich
schützen wollen nämlich von den alten
menschen und herum vorstellen ist genau
das was wir uns jetzt gerade nicht
leisten können hier könnte es doch gut
vorstellen wenn alte menschen aus dem
fenster gucken und stellen dann fest da
ist die öffnung da aber für uns gibt es
keine perspektive
dann macht uns das nicht glücklich aber
bayern hat die chance zu sagen wir
zeigen euch mal jetzt diesen weg den wir
hier gehen beispielsweise auch die
auseinandersetzung zu führen dass man
sagt so wie hessen und nordrhein
westfalen es machen will
mit der reinen testung wo die sagen das
machen wir nicht lasst uns lag doch in
bayern kommt wir machen das so wie im
saarland wir glauben dass dieser
kontinuierliche testung uns hilft sie
ersetzt nicht ein konzept in dem wir
auch eine leyen licht führen wo wir auch
wissen wer hat wen wann getroffen das
brauchen wir eben so wir brauchen ebenso
einen guten hygiene grundschutz das
alles auf das können wir nicht
verzichten das sind jetzt verwarnte
herrmann und z das könnten sie erlassen
und ich sage ihnen ihr ministerpräsident
und ihr ganzes kabinett wehr in der lage
vielen menschen in bayern zu helfen
haben sie doch mut dazu das haben sie
doch am anfang der krise auch bewiesen
also es gibt natürlich die konzepte die
das gesundheitsministerium schon
entwickelt hat für die
unterschiedlichsten einrichtungen
klar ist aber auch man kann schlecht in
einem abstrakten konzept sozusagen auf
jedes detail der ganz unterschiedlichen
einrichtungen rücksicht nehmen es wird
immer eine gewisse detail steuerung vor
ort erforderlich sein das glaube ich
also drehen genauso wie sehr pragmatisch
gedacht wir ihn von unseren regelungen
also von den staatlichen immer jetzt so
vorgegangen dass wir quasi das minimum
geregelt was ist das wichtigste bei den
gottesdiensten beim sport abstand masken
vielleicht man eine zeitdauer wie lange
der gottesdienst oder ähnliches das
halte er für eine richtige
vorgehensweise weil es nichts bringt
sich in verordnungen über seiten in
winzigen details zu verlieren oder
niemand in der praxis draußen in
freising oder so sagt ja und was heißt
das jetzt für mich das heißt ich glaube
da muss man schon linien sind ja was
anderes ja genau und wie das können sie
mal ja klar die brücke aber schauen sie
die rk ii leitlinien das ist eigentlich
unglaublich die waren sie werden wir das
werden das bestätigen lieberherr keppler
die waren so alt dass sie eigentlich gar
nicht anwendbar waren für dieses virus
wir haben lange darum gekämpft dass
hiernach gearbeitet worden ist und wir
stehen auf fest je klarer die leitlinien
sind ich sage einmal alleinlässt führen
klares monitoren klares grundschutz in
der hygiene
je klarer die ist je mehr haben wir die
chance dass die leitungsebenen der heime
sagen okay wir halten uns jetzt ein
dieses konzept und wir können jetzt auch
mehr öffnung wagen
zurzeit machen die nämlich folgendes die
machen zu weil wir möchten durch liebe
frau mai nicht auf server einmal 30
infekte bei den hier in einer
einrichtung eintreten aber wenn die
landesregierung sagen würde passt mal
auf wir unterstützen euch mit diesen
leitlinien und wenn ihr euch da reiter
hält seit er auf der richtigen seite
damit machen sie die leute stark und
genau darum geht es sie sollen alle dpa
so stehen lassen aber noch eine andere
perspektive wählen nämlich diejenigen
die selbst zu hause pflegen und da haben
ja auch jemand der uns da etwas
mitteilen will
ich habe eine ganz wichtige frage
nämlich
wie können sie es in zukunft machen dass
wir themen engagieren uns nicht so
vergessen fühlen und nicht an stellen
wird ganz ganz weit unten
wir sind die stütze das rückgrat der
pflege und wir werden gebraucht in
zukunft umso mehr
wie wollen sie das handhaben das wäre
mir wichtig ja das ist ihr wichtig frau
maj bietmann wertschätzung und
aufmerksamkeit für diese menschen
erhöhen
die pflegen ja man hat ja jetzt so
schnell als helden hochgehoben für weil
wir sie gebraucht haben und ich denke
dass das höchste zeit ist diese berufe
die pflegeberufe und die sozialen berufe
überhaupt das soziale gefüge auch in
schulen auch lehrer auch alles was
sozial soziales miteinander betrifft und
speziell die pfleger im moment aber auch
generell sind da ganz unten in der
anerkennung und es liegt meiner ansicht
nach auch in der bezahlung weil wenn
jemand eben in dieser verdienst gruppe
ist dann ist er von vornherein schon
unter dem handwerker und und zählt
leider haben wir so eine gesellschaft wo
eben das verdienst auch an ansehen ein
ansehen erwirkt und deswegen ist diese
500 euro ich weiß nicht ob das einmalig
war für die pflege oder ob das geplant
ist auf die dauer flieger überhaupt
besser zu besolden dass ich glaube dass
das ist ein ganz ganz ganz dringend die
zahlung von pflegern ich weiß das sind
natürlich die tarifparteien auch gefragt
aber gibt es jetzt staatliche hilfe auch
für eine längere frist also ich glaube
manche positiven dinge mitnimmt aus der
gesamten situation was wir als
gesellschafter zu lernen was auch
vielleicht politik dazu lernt dann ist
es die wertschätzung für diese berufe
die jetzt besonders in der pflicht waren
und was vielleicht einer breiteren
bevölkerung viel deutlicher wurde als
das im normalzustand der fall
und ich glaube das wird bleiben mit der
aufgabe mit der mit der verpflichtung
auch für uns wirklich dafür zu sorgen
dass genau das geschieht was sie gesagt
haben dass diese wertschätzung auch in
geld sichtbar wird dass wir generell als
gesellschaft für die die wirklich einen
ganz entscheidenden beruf in unserer
gesellschaft haben nicht nur in der
pandemie sondern ganz generell weil es
diejenigen sind die als ärzte sowieso
aber natürlich auch im bereich des
pflegepersonals im gesamten umfeld die
angehörigen kriegen die auf
erzählerische ich glaube angerufen hat
doch eine pflegende angehörige wenn ich
das gerade wahrgenommen habe und dafür
dass bayer üblich wenn sie mal überlegen
2,9 millionen menschen werden in
deutschland zu hause gepflegt und zwar
zum allergrößten teil von ihren
angehörigen wie wir es über den store
auch in einem einspieler gesehen haben
es sieht oft alte die alte pflegen
das heißt die fühlen sich zur zeit
vollkommen verlassen weil ihre
kurzzeitpflege ausfällt weil ihre
tagespflege ausfällt weil ihre
verhinderungspflege auswählt wenn sie
sich einmal das vor augen halten dass
das in der regel alles alte frauen sind
dh wir haben hier den größten
pflegedienst deutschland an an die
frauen delegiert und ich halte das für
einen unglaublichen zustand hernych ich
bin der festen überzeugung würden mehr
männer pflegen denn 80 prozent sind
pflegende frauen würden mehr männer
pflegen hätten wir dieses problem
relativ schnell gelöst weil zurzeit wird
er die pflegeversicherung
unterfinanziert das weiß ja jeder
übrigens liegt es nicht an bayern weil
er die finanzierung der
pflegeversicherung lieber hermann die
liegt nämlich in berlin
aber an dieser finanzierung der
pflegeversicherung müssen wir dringend
arbeiten übrigens der
gesundheitsminister hat er versprochen
in vier wochen will er uns ein
finanzierungskonzept viel arbeit liegt
vor uns jetzt würde mich aber zum ende
der sendung herr professor keppler noch
1 interessieren
wie lange müssen jetzt eigentlich noch
und die kranken und risikogruppen mit
dieser situation rechnen
das wird ja immer wieder beim impfstoff
gesprochen da kann ja 16 oder 18 monaten
da sein aber es kann auch kann es auch
sein dass er
da sein wird also mir ist diese
diskussion leider zu positiv gefärbt ich
glaube hier brauchten gewissen realismus
wir träumen natürlich alle und hoffen
alle auf eine universallösung die durch
einen solchen impfstoff kommen könnte
aber ich kann man muss sich hier auch an
dem messen lassen was die wissenschaft
und die medizin in den letzten
jahrzehnten geleistet hat in der
impfstoffforschung und den impfstoff den
wir von dem wir alle träumen
der soll sehr sicher sein für alle
bevölkerungsgruppen der soll hoch
effektiv sein soll vor einer infektion
schützen
und er soll skalierbar sein das heißt
dass milliarden leute geimpft werden
können ein solcher impfstoff ist extrem
schwer vielleicht unmöglich zu bekommen
das heißt es muss uns bewusst sein dass
nur weil wir das unbedingt wollen nur
weil brillante forscher daran arbeiten
große firmen mit viel impfstoff
expertise das machen konsortien
milliarden von geld haben das ist die
wichtige grundlage für erfolg aber es
ist kein automatismus das ist kein
automatismus dafür dass wir einen
solchen impfstoff haben werden ich
persönlich glaube dass wir in den
nächsten ein bis zwei jahren impfstoff
haben werden die eine teilimmunität bei
gewissen personengruppen schaffen werden
dh sie werden vielleicht die spitzen
wegnehmen der schweren erkrankung und
auch manche leute vielleicht vor einer
infektion schützen das in kombination
mit teil effektiven oder effektiven
medikamenten plus den maßnahmen von den
wir jetzt gelernt haben was sie braucht
hygiene konzepte testen einfach unser
gesundheitssystem auch restrukturieren
können wenn der bedarf da ist quasi ein
atmendes system schaffen das sich den
pandemischen wellen auch anpassen kann
weil ich glaube der nächste herbst und
winter das muss uns klar sein dass wir
es wird einfach wieder fahrt aufnehmen
das ist eine realität frau mai zum ende
der sendung letzte frage wir haben
gerade etwas gehört vielleicht nie ein
impfstoff aber sie müssen ja immer am
sorgentelefon mut machen was sind die
1.2.3 stichworte die sie den menschen
mitgeben
in stichworten unterhalten wir uns nicht
mit den alten leuten sondern es ist
eigentlich eher ein gespräch was braucht
der mensch was sucht er womit kann ich
helfen und das sind sehr unterschiedlich
dinge die die menschen brauchen
letztendlich eigentlich eine eine
zuwendung eine persönliche zuwendung am
besten auch mit persönlichem anschauen
berühren und ich glaube das ist das was
uns allen fehlt und was am allermeisten
und dringlichsten ist dass wir
irgendwann einmal auch ich als
großmutter mit meinen enkelkindern mal
irgendwann die chance habe nicht zu
sagen bleibt weg oder lehrer die sagen
geht nicht zusammen die müssen das
gegenteil sie wollen dass die kinder
zusammen und dass wir das dass das
möglich wird möglichst bald dass wir uns
wieder dass berührungen und und und nähe
wieder zugelassen wird dass es das
glaube ich was den alten nicht nur den
alten menschen was jeden menschen fehlt
in dieser zeit und was was wir alles so
sehnlichst erhoffen dass wir in nicht
allzu weiter ferne wieder dürfen und
dass das versuchen wir unseren alten
menschen eben am telefon zu sagen im
moment können wir nur telefonieren
aber sobald es wieder geht werden wir
sie besuchen das ist so der hoffnungs
der hoffnung satz für diese menschen
hoffnung ist ein stichwort wir brauchen
viel hoffnung auch etwas zeit wenn wir
auf eine impfstoff entwicklung schauen
auch da brauchen wir hoffnung wir
brauchen wir wärme zuwendung nähe
die brauchen pflegekonzepte die
einheitlich leben ermöglichen und ein
gutes leben auch für die eltern von
kranken für die risikogruppen das weil
ich mit der runde danke fürs zuschauen
wir bleiben dran
[Musik]

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