Coronavirus als gemeinsamer Feind: Wie die Pandemie Gläubige in Jerusalem näher zusammen bringt
wir sind in jerusalem unterwegs mit
einer corona spezialeinheit
ihr auftrag quarantäne brecher aufspüren
virus bekämpfung in israel das ist ein
fall für die polizei und den
geheimdienst der ortet und überwacht die
mobiltelefone aller bürger was sonst dem
kampf gegen den terror galt geht nun dem
kampf gegen korona wir tracken jemanden
der korona infiziert ist um
sicherzustellen dass er zu hause wenn er
nicht zu hause ist dann wird unser team
ihn suchen unser hauptziel ist es jeden
in der nachbarschaft und in der stadt so
gut es geht zu schützen
nach israelischem gesetz ist quarantäne
bruch ein schweres verbrechen bis zu
sieben jahre haft stehen darauf
schutzanzüge stadt gewohnter
polizeiuniform dieser patient ist nun
wieder zu hause
die polizei ermahnt ihn dort auch zu
bleiben wie lange ist die rückhand ihnen
noch eine woche und wie fühlen sie sich
gut viel zu tun hat die polizei vor
allem in den ultraorthodoxen vierteln
denn bis vor ein paar tagen bewegten
sich hier noch viele menschen als gäbe
es weder virus noch ausgangssperre und
versammlungsverbot
nun soll jeder dritte infiziert sein und
der staat greift hart durch
mittlerweile wurde eine ganze stadt
abgeriegelt wer die regeln bricht zahlt
strafe oder wird verhaftet
activa weissfeld lebt im jerusalemer
viertel mehr sharing er ist anwalt und
hat acht kinder
activa nimmt uns mit will uns erklären
wie schwierig die umsetzung der korona
gesetze für die menschen hier ist ja
hatte woche das leben der harry dem der
gottesfürchtigen wird von der
gemeinschaft dominiert wir beten
zusammen und wir lernen zusammen jetzt
ist das plötzlich verboten
am mittag stehen die gemeinschaft lebt
abgeschnitten vom rest der gesellschaft
manch einer lehnt den staat den
jüdischen staat gar keine smartphones
keine fernseher kaum zugang zu
informationen die rabbiner haben das
sagen und sie reagierten spät auf die
korona krise nun sind die synagogen
offiziell geschlossen
dann kam natürlich zuhause bieten aber
nur in der synagoge werden die gebete
auch wirklich gehört und auch das
wichtigste heiligtum der juden die
klagemauer ist nur noch sehr
eingeschränkt zugänglich
überall in jerusalem schließen sich die
religiösen räume und schlägt an diesem
tag eine stimmung aus wut und frust
entgegen wir sind hier nicht willkommen
werden angehustet dort angespuckt als
wir nachfragen möchten
gott hat das virus geschickt die lage
hängt von ihm ab
gott zeigt uns dass er die macht hat
nicht die mediziner die das virus nicht
unter kontrolle
ein paar tage nach unserem dreh wurde
dann auch die klagemauer fast ganz dicht
gemacht
direkt nebenan eines der größten
heiligtümer der muslime die
al-aksa-moschee damit sich die gläubigen
nicht anstecken musste sie geschlossen
werden ein schock für die gemeinde saeco
macusani ist ihr imam und der einzige
der noch zugang hat erst haben wir alles
desinfiziert dann die gläubigen de
wählten nur auf dem platz vor der
moschee zu bieten viel abstand zwischen
den menschen
aber es reicht nicht um alle die zum
gebiet kommen zu schützen
alle moscheen in jerusalem sind
geschlossen einzig der ruf der muezzine
schallt wie immer durch die gassen
und die botschaft lautet betet zu hause
seitdem die ausgangssperre gilt ist die
altstadt fast überall gespenstisch leer
nur hier und da treffen wir ein paar
anwohner vor ihren häusern oder läden
sowie diese männer hier wie viele
palästinenser in ostjerusalem sind sie
wenig informiert und so macht sich jeder
sein eigenes rezept gegen das virus
jetzt immer mit zitrone salz und essig
das ist ein unter schutz
so leer habe ich die altstadt noch nie
erlebt jürgens teams in der ersten
intifada oder im sechstagekrieg 1967
ich habe schon angst vor diesem neuen
virus aber ich glaube jetzt eben und
infostand und der konflikt zwischen
israelis und palästinensern
plötzlich scheint eher kein thema mehr
zu sein in den straßen
das virus macht alle verwundbar die
araber die juden die christen der ganzen
welt alle sind schwach und verwundbar
geworden auch die könige die präsidentin
alle normalen menschen sind gleich schon
auch im christlichen viertel ist es sehr
still
nur michael new wasser ist an diesem tag
ziemlich geschäft der 32-jährige
palästinensische christ ist hier geboren
und aufgewachsen
eigentlich arbeitet er als installateur
doch die gemeinde hat beschlossen in der
korona krise dreimal pro woche essen an
alte und kranke zu verteilen
da hilft er gerne liest um hilfen ist
ein schönes gefühl
wir verteilen die mahlzeiten an muslime
christen alle religionen insgesamt vier
bis fünfhundert es angst selbst krank zu
werden habe er nicht erhalten genügend
abstand meint michael gott segne diese
jungen menschen was wären wir ohne sie
ich hoffe die klippen tage kommen bald
wieder
außer michael sind an diesem tag
hauptsächlich desinfektions teams in der
altstadt unterwegs sie reinigen die
gassen und die heiligtümer auch die
grabeskirche gehört dazu es sind
gemischte teams juden muslime und
christen gemeinsam das virus hat sie
zusammengebracht
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